Atemschutz
In der Feuerwehr Bergrheinfeld werden Pressluftatmer mit Normaldruck Anschluss verwendet. Hierbei herrscht in den Atemschutzmasken Umgebungsdruck. Die Atemluft aus den Druckluftflaschen strömt in die Maske, wenn durch Einatmen ein Unterdruck in der Maske erzeugt wird.
In der Feuerwehr Bergrheinfeld werden drei verschiedene Generationen von Atemschutzgeräten verwendet:
Um im Notfall einen verunglückten Kameraden schnell auffinden zu können verwenden wir Totmannwarner. Wenn man sich für eine kurze Zeit nicht Bewegt, lösen diese einen Voralarm aus. Während des Voralarms hat man noch die Chance diesen durch kurzes Bewegen zurückzusetzen. Ansonsten löst der Vollalarm aus. Dieser kann auch per Knopfdruck ausgelöst werden. Der Vollalarm kann nur mit Schlüssel zurückgesetzt werden.
Die Sicherheit im Atemschutzeinsatz ist sehr wichtig und bei wird bei uns dementsprechend großgeschrieben! Hierzu gehört es natürlich auch, dass man bei einem Atemschutznotfall schnell eingreifen kann und bei den verletzten Atemschutzgeräteträgern nach dem Auffinden die Atemluftzufuhr sicher stellen kann. Zur Sicherstellung der Atemluftzufuhr führen unsere Sicherheitstrupp sogenannte Sicherheitstrupptaschen mit. Diese beinhalten eine Atemluftflasche zusammen mit Druckminderer, Lungenautomat, Atemschutzmaske und Rettungshaube. Da unsere beiden Löschfahrzeuge gegebenenfalls getrennt ausrücken oder an verschiedenen Objektzugängen vorgehen ist in jedem Fahrzeug eine eigene Sicherheitstrupptasche verlastet.
Inhalt beider Taschen
Für die Personenrettung aus verrauchten Gebäuden besitzen wir Fluchthauben. Diese werden von unseren Atemschutztrupps mitgeführt und den aufgefunden Personen übergezogen. Die Fluchthauben besitzen einen Aktivkohlefilter und ermöglichen es den Personen im Brandrauch zu atmen. Die Schadstoffe des Brandrauchs werden beim Einatmen aus der Luft herausgefiltert. Ein Ausgleich von einem Sauerstoffmangel in der Luft kann jedoch nicht ausgeglichen werden.
Zur Gewährleistung des Sicheren Atemschutzeinsatzes wird eine Atemschutzüberwachung der eingesetzten Trupps in Form einer Registrierung und Zeitkontrolle durchgeführt. Hier werden Namen, Flaschendruck und Einsatzziel vor dem Anschließen der Atemluft registriert. Anschließend wird regelmäßig der Flaschendruck abgefragt und die über Funk gemeldeten Aufenthaltsorte aufgeschrieben. Bei einem Atemschutznotfall, kann so der ungefähre Aufenthaltsort und Flaschendruck abgeschätzt werden und eine schnelle Hilfe erfolgen.
Gebäudebrand, starke Rauchentwicklung, Person vermisst: hier zählt jede Sekunde. Schnelle Orientierung ist beim Feuerwehreinsatz Lebensrettend – Wärmebildkameras bieten dafür den nötigen Durchblick, weil sie durch dichten Rauch und in völliger Dunkelheit „sehen“ können. Wärmebildkameras helfen Leben Retten, Einsätze schneller abzuarbeiten durch aufspüren heißer Stellen oder Vermeidung von Schäden durch gezieltes anbringen von Löschmittel. Eine solche Kamera wird im HLF und im LF mitgeführt.