Datum: 24. Oktober 2018 um 04:40 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger, Handy, Sirene
Einsatzart: Brand > B3
Einsatzort: Bergrheinfeld
Einsatzleiter: Matthias Endres
Fahrzeuge: MZF – 11/1, HLF 20 – 40/1, LF8 – 42/1, Dekon-P – 67/1
Weitere Kräfte: FF Egenhausen, FF Euerbach, FF Geldersheim, FF Niederwerrn, FF Oberwerrn, FF Werneck
Einsatzbericht:
Mit dem Stichwort „Kleinbrand im Freien“ löste die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt am 24. Oktober 2018 um 04:40 Uhr Alarm für die Feuerwehren Bergrheinfeld und Geldersheim aus. Auf dem Gelände des Abfallwirtschaftszentrums Rothmühle in Bergrheinfeld waren drei größere Müllhaufen in Brand geraten. Während der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte bereits von Weitem hellen Feuerschein erkennen. An der Einsatzstelle angekommen, begannen die Floriansjünger unverzüglich mit den Löscharbeiten. Währenddessen erhöhte der Einsatzleiter aufgrund der schnell voranschreitenden Brandausbreitung die Alarmstufe, wodurch die Feuerwehren aus Egenhausen, Euerbach, Niederwerrn, Oberwerrn und Werneck alarmiert wurden.
Um die Ausbreitung des Brandes zu stoppen, wurde der Löschangriff von zwei Seiten durchgeführt. In der Anfangsphase erfolgte die Wasserversorgung im Pendelverkehr über die Tanks der Löschfahrzeuge. Im weiteren Einsatzverlauf wurden zwei ca. 500 m lange Löschwasserversorgungsleitungen aufgebaut, mit denen das Wasser von der nahe gelegenen Wern und aus dem Hydrantennetz an die Einsatzstelle beförderte werden konnte.
Aufgrund der massiven Rauchentwicklung führte zeitgleich zu den Löscharbeiten ein Messfahrzeug der Feuerwehr Werneck, der CBRN-Erkundungskraftwagen, mehrere Messfahrten in Geldersheim und Schweinfurt durch. Dabei konnten keine erhöhten Schadstoffkonzentrationen nachgewiesen werden.
Nach ca. zwei Stunden konnte die Ausbreitung des Brandes gestoppt werden. Jedoch standen nun noch umfangreiche Nachlöscharbeiten an: Denn um an alle Glutnester innerhalb des Mülls zu kommen, mussten die Haufen mit Hilfe von Baggern, die von den Angestellten des Abfallwirtschaftszentrums gefahren wurden, Stück für Stück abgetragen und nachgelöscht werden. Gegen 10:00 Uhr wurde die Einsatzstelle an den Betreiber übergeben und somit der Einsatz für die Feuerwehren beendet.
Zur Bewältigung des Einsatzes wurden rund 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren eingesetzt. Zur Absicherung war ein Rettungswagen vor Ort in Bereitschaft. Die Polizeiinspektion Schweinfurt nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf.